stärkenorientierte führung, vertrauenskultur, teamintegration und teamverhalten

David W., Geschäftsführer und Werksleiter (Automobilindustrie)
David habe ich insgesamt 2 Jahre in seiner Rolle als Geschäftsführer und Werksleiter begleitet, in der er gerade neu begonnen hatte. Das Coaching hat sowohl in Einzelsitzungen, als auch in der Begleitung im operativen Alltag (Shadowing) und in der Form der Teamentwicklung mit seiner direkten Führungsebene stattgefunden.

David ist eine charismatische Führungskraft, ein Entscheider mit langen Arbeitstagen, der gerne selbst die Fäden in der Hand hält und Entscheidungen trifft. Zuvor hatte er ein Werk in einem osteuropäischen Land geführt.

In seiner neuen Rolle hatte David eine herausfordernde Transformation seiner Organisation zu managen. Die letzten Jahre waren durch Ineffizienz, Lieferungs-  und Qualitätsprobleme geprägt. Sein internationales Führungsteam bestand teilweise aus Mitarbeitern, die ihre Rollen bereits schon lange inne hatten, aber auch aus neuen jungen Teammitgliedern, die noch nicht so lange im Unternehmen oder in ihrer Rolle waren.

Im Einzelcoaching habe ich mit David an seinem Führungsstil gearbeitet. David hatte erkannt, dass der ihm vertraute Führungsstil ihn nicht sehr weit bringen würde. Das Team hatte bislang ein ähnliches Führungsverhalten seines Vorgängers erlebt, fühlte sich ausgebrannt und frustriert, weil die erhofften Ergebnisse trotz massiven Einsatzes über Jahre im wesentlichen ausblieben. David wollte es also anders machen. Dabei ging es ihm darum, dass das Team aus eigener Kraft die richtigen Entscheidungen treffen und umsetzen sollte und er in seiner Rolle eher strategisch unterstützt anstatt operativ einzuwirken.

Im Einzelcoaching haben wir konkret an den Verhaltensmustern seines eigenen Führungsstils gearbeitet. Dies zu ändern war nicht ganz einfach, weil sich dies über Jahre hinweg für ihn als erfolgreich erwiesen hatte. Über Reflexion, sinnesspezifisches Erleben seines Verhaltens und Erlernen neuer Muster haben wir erreicht, dass David operativ loslassen konnte. Dies hatte für ihn auch den Vorteil, dass er plötzlich viel mehr Zeit hatte strategisch zu arbeiten und auch sein eigenes Stressmanagement hatte sich dadurch verbessert.

Im Teamcoaching, das über insgesamt 1,5 Jahre lief, hat das Team gelernt als Team zu funktionieren. Teamintegration, Teamverhalten, Rollenklärung, Veränderungsmanagement, Entscheidungsprozesse und ressourcenorientiertes Feedback waren dabei genauso Thema wie das Erlernen mit dem Umgang von Konflikten. Mit einzelnen Teammitgliedern hat auch ein Einzelcoaching über einen längeren Zeitraum stattgefunden.

Am Ende hatte sich die Motivation des Teams deutlich erhöht als auch die Effizienz- und Qualitätssteigerung war gravierend. Selbst das Verhältnis zum Betriebsrat und zur Belegschaft hatte sich spürbar positiv verändert. Es wehte ein neuer Wind in der Organisation, was sich auch in den positiven Zahlen wieder spiegelte.

 

Flaco Zacarias